Prominente wie Michael J.Fox oder Ottfried Fischer waren plötzlich betroffen von den Symptomen der unheilbaren Erkrankung Morbus Parkinson.
Die Leitsymptome der Parkinson-Krankheit sind Akinese – Bewegungslosigkeit, Bewegungsstarre, Rigor – Steifigkeit der Muskulatur infolge Erhöhung des Muskeltonus, die bei passiver Bewegung im Gegensatz zur Spastik während des gesamten Bewegungsablaufes bestehen bleibt – und Tremor (Zittern).
Hinweise auf eine vorliegende Akinese sind eine leise, monotone Sprache, Verlangsamung der Willkürbewegungen, Amplitudenminderung der Willkürbewegungen, verminderte Mimik und seltener Lidschlag, kleinschrittiger Gang, während des Schreibens kleiner werdende Schrift sowie Bewegungsstörungen mit Fallneigung nach vorn (Propulsion), nach hinten (Retropulsion) oder zur Seite (Lateropulsion).
Beim Rigor liegt eine Auslösung oder Verstärkung durch gleichzeitige Aktivierung der kontralateralen Seite vor.
Das Zittern (Tremor) tritt als Ruhetremor mit zunehmender Intensität infolge mentaler oder emotionaler Belastungen oder als so genannter Pillendrehertremor auf.
Sonstige Symptome einer Parkinson Erkrankung sind:
- Bradyphrenie (verlangsamtes Denken)
- Demenz
- Dysphagie (Schluckstörung)
- Depression (Auftreten als Folgeerkrankung bei 35-45 % der Patienten; bei jüngeren Patienten tritt eine
- Depression bereits vor Auftreten der motorischen Krankheitszeichen auf und kann deshalb als Frühsymptom gewertet werden)
- Hypersalivation (Ptyalismus; vermehrter Speichelfluss)
- Melancholie
- Vegetative Störungen – Seborrhoe (Überproduktion von Hautfetten durch die Talgdrüsen der Haut), orthostatische Hypotonie (Fehlregulation des Kreislaufsystems), Obstipation (Verstopfung)
- Sensibilitätsstörungen
- Stimmungsschwankungen
Die Diagnose wird anhand der Symptomatik gestellt.
Hierbei muss eine Akinese – Bewegungslosigkeit und -starre – vorhanden sein sowie zusätzlich Rigor – Steifigkeit der Muskulatur infolge Erhöhung des Muskeltonus, die bei passiver Bewegung im Gegensatz zur Spastik während des gesamten Bewegungsablaufes bleibt –, Tremor (Zittern) oder eine posturale Instabilität (Haltungsinstabilität).
Mögliche zusätzliche Tests sind der L-Dopa-Test oder Apomorphin-Test. Dabei wird dem Patienten L-Dopa beziehungsweise Apomorphin verabreicht. Tritt im Verlauf dieser Tests eine Beschwerdebesserung auf, so liegt in den meisten Fällen eine idiopathische Parkinson-Erkrankung vor. Störungen in der Riechwahrnehmung, sogenannte olfaktorische Störungen, gehen den motorischen Störungen ca. 4-6 Jahre voraus! Beim idiopathischen Parkinson-Syndrom (IPS) finden sich neben Tremor, Rigor und Akinese olfaktorische Störungen als ein prominentes Symptom. Bei über 95 % dieser Patienten lassen sich Riechstörungen nachweisen.